„Der ,Grazer‘ gehört zum Leben dazu“

Der „Grazer“ ist seit 35 Jahren die Stadtzeitung mit der größten Reichweite und den meisten Lesern, was macht ihn bzw. regionale Gratiswochenzeitungen generell so erfolgreich?

 

„Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich, die RMA-Vorstände Georg Doppelhofer und Gerhard Fontan, Styria-Vorstandsvorsitzender Markus Mair, der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler, „Grazer“-CvD Digital Verena Leitold, Vizelandeshauptmann Anton Lang und „Grazer“-Chefredakteur Tobit Schweighofer (v.l.). © LUEF

Die RMA-Vorstände Georg Doppelhofer und Gerhard Fontan im Gespräch über den „Grazer“, digitale Medien und die Zukunft.
 
Der „Grazer“ ist seit 35 Jahren die Stadtzeitung mit der größten Reichweite und den meisten Lesern, was macht ihn bzw. regionale Gratiswochenzeitungen generell so erfolgreich?


Georg Doppelhofer: Als gebürtiger Grazer kann ich aus voller Überzeugung sagen, dass „der Grazer“ aus Graz einfach nicht wegzudenken ist. Der „Grazer“ gehört zum Leben in der steirischen Landeshauptstadt einfach dazu! Er greift genau die Themen auf, die die Menschen in Graz bewegen. Er informiert und unterhält gleichermaßen, ist Sprachrohr und einfach nah dran am Leben in der Stadt. Das alles zusammen ist das Erfolgsrezept des „Grazer“ und macht ihn einzigartig!
 
Inzwischen haben wir eine digitale Tageszeitung etabliert und forcieren unseren Online-Auftritt massiv. Ist das der richtige Weg oder soll quasi der Schuster lieber bei seinen Leisten bleiben?


Gerhard Fontan: Den Grazerinnen und Grazern weiterhin die besten Geschichten aus ihrer Stadt zu liefern – das ist mit Sicherheit auch künftig der richtige Weg! Und selbstverständlich geschieht das auf unterschiedlichsten Kanälen. Auch wenn der gedruckte „Grazer“ am Sonntag vielleicht das Herzstück für viele Grazerinnen und Grazer ist, so erreicht er viele Leserinnen und Leser täglich mit dem E-Paper und mit Grazer.at, über Facebook, Instagram und bei Live-Events und ist in dieser Vielfalt fixer Bestandteil der Landeshauptstadt.

 
Wohin wird sich die Medienwelt entwickeln? Wird es zum Beispiel Print noch brauchen, ist das Gratismodell auch künftig marktfähig?

Georg Doppelhofer: Die Medienvielfalt wird weiter wachsen, neue Formate werden hinzukommen und unser aller Mediennutzungsverhalten wird sich somit weiter verändern. Was jedoch bleiben wird, ist das Interesse der Menschen für ihr unmittelbares Lebensumfeld. Und genau aus diesem Grund werden lokale und regionale Medien wie der „Grazer“ auch in Zukunft ihren hohen Stellenwert behalten.

 

35-Jahre-Jubiläum

Mit zweijähriger coronabedingter Verspätung hat „der Grazer“ sein 35-Jahre-Jubiläum mit hochkarätigen VIP-Gästen, ehemaligen Mitarbeitern und Wegbegleitern sowie Lesern gefeiert. Unter anderem durfte das Team um „Grazer“-Geschäftsführer Gerhard Goldbrich und Chefredakteur Tobit Schweighofer Landeshauptmann Christopher Drexler, der allen „Grazer“-Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Grill-Workshop spendierte, Vize-Landeshauptmann Anton Lang, die drei Grazer Bürgermeister der letzten 37 Jahre Alfred Stingl, Siegfried Nagl und Elke Kahr sowie den Styria-Vorstandsvorsitzenden Markus Mair und die RMA-Vorstände Georg Doppelhofer und Gerhard Fontan in der Seifenfabrik begrüßen. Insgesamt 1.600 Gäste feierten zu den Live-Auftritten der beliebten Grazer Szenebands „De Zwa“ und „Egon7“ bestens gelaunt bis in die frühen Morgenstunden.

https://www.grazer.at/